Herzlich willkommen bei der
Arbeitsgemeinschaft für Gruppenpsychotherapie und Gruppenanalyse e.V.
Göttinger Modell
Die Dozentinnen und Dozenten der Arbeitsgemeinschaft unterstützen Kolleg:innen, die in ihren Arbeitsfeldern mit Gruppen arbeiten, Wissen, Fertigkeiten und Kompetenzen zu erwerben und weiterzuentwickeln. Das Göttinger Modell eignet sich für die therapeutische Arbeit in Kliniken und Praxen, im Feld der Sozialen Arbeit, der Beratung und Supervision oder in der Aus-, Fort- und Weiterbildung
An wen richten sich unsere Angebote?
Menschen aller therapeutisch oder sozial tätigen Berufsgruppen können unsere Angebote wahrnehmen und für ihre Arbeit nutzen. Unsere Qualifikation als Weiterbildungsstätte für analytische und tiefenpsychologisch fundierte Gruppenpsychotherapie sowie die Qualifikationen unserer Dozentinnen und Dozenten ermöglichen die breite Anerkennung unserer Angebote durch Kammern, KVen sowie Fach- und Berufsverbände
Psychoanalytisch-interaktionelle Gruppenpsychotherapie
Gruppenselbsterfahrung, Gruppensupervision, Theorieseminare, Auswertung von Demonstrationsgruppen-sitzungen von "PiM"-Gruppen
Psychoanalytische und Psychoanalytisch-orientierte Gruppenpsychotherapie
Gruppenselbsterfahrung, Gruppensupervision,
Theorieseminare, Auswertung von Demonstrationsgruppen-sitzungen von psychoanalytisch orientierten Gruppen
Postgraduierten Angebote
Neu seit 2023: Postgraduierten-Seminare für Absolventen unserer Gruppenweiterbildung mit Auffrischung, Austausch und Vernetzung zu Gruppentherapiethemen
auch neu: die Intervisionsgruppen-Datingplattform zur Vermittlung von Intervisionswilligen
Weitere Angebote
Regionale Supervisionsgruppen, Theorieseminare online oder in Präsenz, Selbsterfahrung speziell für die fachärztliche Weiterbildung u.a.
NEU in 2024:
Mentoring-Programm für ausgebildete Gruppentherapeut:innen zum Start einer eigenen ambulanten Gruppe
NEU in 2025:
Externes Angebot für die Gruppen- und Einzelweiterbildung in Psychodynamisch Interaktioneller Pädagogik (PIP) von unserem Kooperationspartner IPIP e. V.
NEU GEGRÜNDET und KOOPERATIONSPARTNER der AGG e. V.
Institut für Psychodynamisch Interaktionelle Pädagogik e. V. (IPIP)
Der gemeinnützige Verein IPIP bietet allen sozialberuflich tätigen Personen ein maßgeschneidertes Angebot für die interaktionelle Arbeit mit jungen Menschen: die Psychodynamisch Interaktionelle Pädagogik (PIP). Die Weiterbildungen sind für das Einzel- und das Gruppensetting spezifiziert und in allen pädagogischen Feldern einsetzbar. Mehr Infos finden Sie auf der Homepage des IPIP.
Fortbildungswoche Psychoanalytisch-interaktionelle (tiefenpsychologisch fundierte) Gruppentherapie
19.11.2024 bis 23.11.2024
18.11.2025 bis 22.11.2025
Fortbildungswoche Psychoanalytische und
Psychoanalytisch-orientierte Gruppentherapie
10.02.2025 bis 15.02.2025
Postgraduiertenseminar 2025
11. bis 13. September 2025 in Göttingen
Neuerscheinungen
Pflichthofer, D (2024): Die Psychoindustrie. Wie das Geschäft mit unserer Psyche funktioniert und was es so gefährlich macht. Goldegg, Berlin
Erscheinungsdatum: 25.09.2024
Das Geschäft mit der Psyche boomt. Eine Vielzahl an Coaches, Heilpraktikern und Therapeutinnen bietet Kurse, Vorträge, Seminare, Ratgeber, Ausbildungen oder Sitzungen an und verspricht Erleichterung oder Heilung. Dabei ist viel zu oft unklar, was ihre Qualifikation und die Qualität ihrer Hilfestellungen ausmacht, die sich gern den Anschein von Wissenschaftlichkeit geben. Gesichert ist jedenfalls der monetäre Erfolg ihres Business.
In einer Zeit der Krisen, die psychische Erkrankungen deutlich ansteigen lassen, sind diese viel zu oft unseriösen Geschäftsmodelle gefährlicher als je zuvor. Die Autorin beleuchtet die dunklen Seiten einer Branche, in der mit „Psychotainment-Tricks“ Milliardengeschäfte mit den psychischen Nöten der Menschen gemacht werden. Sie analysiert, was diese Entwicklung begünstigt, was sie für unsere Gesellschaft so gefährlich macht und ob die anerkannten Therapien den Anschluss verpasst haben.
Streeck, U (2024): Die psychoanalytisch-interaktionelle Gruppenpsychotherapie. Intersubjektivität, Beziehungswissen und Zwischenleiblichkeit. Psychosozial Verlag, Gießen
Förderliche Beziehungserfahrungen ermöglichen – so lautet der zentrale Grundsatz der psychoanalytisch-interaktionellen Gruppentherapie. Mit dieser Therapieform können basale Störungen des Selbst und Regulierungen im Zusammensein mit anderen behandelt werden. Zentral ist dabei eine therapeutische Haltung, die die sprachlichen, leiblichen und impliziten Mitteilungen von Gruppenteilnehmer*innen im Hier und Jetzt antwortend aufgreift.
Ulrich Streeck gibt einen sowohl theoretischen als auch praxisnahen Einblick in Vorgehensweisen der analytisch-interaktionellen Gruppentherapie, die vor allem für Patient*innen mit strukturellen Störungen ausgewiesen ist. Er veranschaulicht die Konzepte der Intersubjektivität, des impliziten Beziehungswissens und der Zwischenleiblichkeit in diesem Zusammenhang und lässt Unterschiede und Anknüpfungspunkte zur analytischen Gruppentherapie erkennbar werden.
Streeck, U. (2023): Zu einer Beziehung gehören mindestens zwei. Intersubjektivität in sozialem Alltag und Psychotherapie. Psychosozial Verlag, Gießen.
Zwischenmenschliche Beziehungen lassen sich nicht als Summe des Verhaltens Einzelner begreifen: Sie gehen aus der Interaktion von Akteur*innen hervor, aus dem intersubjektiven Geschehen im Zwischen. Ulrich Streeck fokussiert diesen Aspekt, der in einer nur psychologischen bzw. psychotherapeutischen, auf die beteiligten Einzelnen fokussierenden Perspektive oft vernachlässigt wird.
Mit Blick auf wissenschaftliche Fachgebiete wie Soziologie, phänomenologische Philosophie, Säuglingsforschung, aber auch Psychoanalyse und Psychotherapie fragt Streeck, wie das feingranulierte interpersonelle, oftmals nicht bewusst abgewickelte Geschehen funktioniert, mit dem Akteur*innen ihre soziale Realität produzieren. Besonderes Augenmerk richtet der Autor dabei auf das körperliche Handeln und leibliche Erleben sowie die Bedeutung des Antwortens in einem weiten Sinne: Was tun Akteur*innen mit Worten und mit ihrer Körperlichkeit, wenn sie im Zuge ihrer Interaktion ihre soziale Realität produzieren?
Neu in 2024: Mentoring-Programm
In einem Jahr zur ersten Gruppe in der eigenen Praxis
Mentoring-Programm für ausgebildete Gruppentherapeut:innen